Lechgau-Jugendsingen Trachtennachwuchs begeistert in Lengenfeld
Stoffen-Lengenfeld | ge | Vom Bauernmadl, dem armen Dorfschulmeisterlein oder dem Kikeriki sangen die vielen Trachtenkinder frei und ungezwungen. Dazwischen gab es schneidige Ziachspieler, feine Okarinamusik und viele Flötentöne in der Lengenfelder Mehrzweckhalle, sodass die rund 100 erwachsenen Zuhörer des Jugendsingens und -musizierens im Lechgau-Trachtenverband einen abwechslungsreichen Abend verlebten.
Mit steirischer Zieharmonika und Hackbrett eröffnete die Jugend aus Stoffen als Gastgeber das Programm und Vorstand Anton Auer freute sich, dass trotz des schönen Sommerabendes die Halle mit vielen kleinen Akteuren und großen Zuhörern gefüllt war.
Nach einer Flötengruppe aus Hofstetten traten die Rottenbucher Trachtenkinder gleich als ganzer Block auf die Bühne, denn sie hatten ein Harfenduo und einen Kindergesang dabei. Boarische, Polkas und Landler waren von den beiden Ziachspielern aus Peiting oder der jungen Schongauer Stubenmusik zu hören, bevor die Kleinsten vom Kinderchor Hohenpeißenberg die gesamte Bühne vereinnahmten und mit Gesang, Tanz sowie dem Ziachspieler Tobias Fischer aufwarteten. Die beliebtesten Instrumente beim Trachtennachwuchs sind wohl nach wie vor das steirische Akkordeon und die Flöte, denn auch im zweiten Teil des Abendes herschten diese Klänge in verschiedensten Variationen vor. Nach einer jungen Flötengruppe aus Stoffen wagten sich Andreas Nöß mit seiner Ziach und eine Okarina-Musik aus Steingaden vor das Publikum.
Mit Flöten, Ziach und Gesang zeigten auch vier Mädchen aus Seestall vielseitiges Können und die Apfeldorfer K-und-K-Musik ließ mit einer Moritat über Adam und Eva aufhorchen. Ganz allein traute sich Celina Floritz aus Apfeldorf vom „Glück wia a Vogerl“ zu singen und auch ein Mundartverserl aufzusagen.
Gute Ausbildung, schöne Mundartlieder
„Die Ausbildung daheim in den Vereinen ist sehr gut“, lobte Gaumusikwart Leonhard Bertl das gezeigte Niveau an diesem Abend. Erfreut zeigte sich der Moderator auch darüber, dass wieder mehr gesungen und durch diese Mundartlieder die bayerische Sprache bei den Kindern gefördert wird. Nach der schneidigen Tanzlmusik Ruf aus Mundraching stellte dies auch eine Singgruppe aus Burggen unter Beweis und zum Abschluss durften alle 80 Akteure des Jugendsingens bei einem gemeinsamen Lied mit einstimmen.
Quelle: Landsberger Tagblatt vom 19. Juni 2007, Seite 33